Unsere Ladys, das sind Anja Greiß, Lea und Anja Bülow.
„Ein Traum, bei der Challenge Roth zu starten, hat uns drei schon immer begleitet. Als Einzelstarter war es für uns jedoch nie möglich. Daher nutzten wir die Chance, als Staffel anzutreten, um einmal das einzigartige Roth-Feeling zu erleben.“ so fängt Anja Bülow an zu schwärmen, wenn sie von Roth berichtet.
Anja Greiß, die die 3800m Schwimmen in Angriff nahm, berichtet wie folgt:
„Schwimmen – der Start war friedlich, kein Hauen und Treten (nicht wie bei Patrick Lange…). Unsere Startgruppe (übrigens die letzte von 24 Gruppen, Startzeit 09:30) hat sich für mein Gefühl gut sortiert und dann ging’s erstmal 1,4 km den Main-Donau-Kanal stromabwärts. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, ich kann nicht geradeaus schwimmen, vermutlich dadurch, dass der Kanal dort in einer leichten Kurve verläuft und es eben tatsächlich nicht geradeaus ging…😉
Nach der ersten Wende dann 1,9 km gegen die Strömung Kanalaufwärts wurde es besser. Etwa bei km 2,5 bin ich auf den langsamen Teil der Startgruppe vor uns aufgeschwommen und da musste ich dann erstmal an etlichen langsameren Schwimmern vorbei. Nach der 2. Wende dann noch 500 m wieder mit der Strömung bis zum Ausstieg. Dann eine relativ lange Joggingstrecke über die Wiese bis in die letzte Ecke der Wechselzone (die Staffeln stehen halt nun mal ganz hinten…), Transponder an Lea übergeben und sie auf die Radstrecke geschickt…
Auch wenn ich unterwegs und kurz danach nicht mit mir zufrieden war, unterm Strich war es eine akzeptable Zeit mit 1h18min. Und die Atmosphäre dort ist schon einmalig. Es ist nicht umsonst nicht nur der größte sondern vor allem auch der schönste Triathlon der Welt! Trotz Regen standen an der gesamten Schwimmstrecke am Kanal entlang die Leute und haben jeden angefeuert! Das hat man ja sonst meist beim Schwimmen eher nicht, wenn man irgendwo mitten durch einen See schwimmt. Aber durch den Kanal sind die Zuschauer halt selbst beim Schwimmen direkt nebendran – das ist schon beeindruckend!“
Als nächstes fuhr unsere Lea die 180km in einer sehr respektablen Zeit. Lea hat viel Respekt vor der Strecke und fragte sich, ob sie die Aufgabe souverän meistern wird. Sie war, ähnlich wie Anja Bülow am Tag zuvor kaum ansprechbar. Nur unsere Schwimmerin Anja Greiß war happy und euphorisch. Lea, die während der nicht mal sechsstündigen Fahrt sogar noch mit einem Platten zu kämpfen hatte, konnte ihre Stärke auf dem Rad nutzen und fuhr ein starkes Rennen. In der Wechselzone übergab sie den „Staffelstab“ an Schlussläuferin Anja Bülow.
Von ihr erfuhren wir, dass Ihr Lauf wie erwartet ein harter Kampf war. „Die Strecke war anspruchsvoll, mit einigen Höhenmetern, und die Sonne, mein Feind kam pünktlich zum Lauf heraus. Schon viel zu früh geriet ich in eine Krise und musste mich mit viel Disziplin und mentaler Stärke zum Weiterlaufen zwingen.
Der berüchtigte Anstieg nach Büchenbach bei Kilometer 35, vor dem alle gewarnt hatten, war dann aber gar nicht mehr so dramatisch. Das Ziel kam näher und Lea sowie unsere Supporterin Mariella, die Anja vertrat, da diese leider mit Migräne im Bett lag, begleiteten mich kurz vor dem Ziel. Dann konnten wir endlich den großen Moment genießen: den Einlauf ins Stadion in Roth, begleitet von tosendem Applaus des Publikums. Allein für diesen Moment haben sich die Strapazen gelohnt. Dieser Augenblick ist unbezahlbar.“
Wahnsinn Ladys – habt ihr fantastisch gemacht! Sicher habt ihr unzählige Eindrücke von Roth, die ihr für ewig im Gedächtnis behalten werden. CHAPEAU
Eine gute Zusammenfassung findet ihr als Video unter folgendem Link:
Rennvideo – DATEV Challenge Roth – Wir sind Triathlon – TV Dessau Ladys
ein weiteres Video:
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